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nachDRUCK # 5

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CD-Kritik

Träumen und

Schwelgen



Bewertung:    



Die bulgarischstämmige österreichische Konzertpianistin Donka Angatscheva (geb. 1979) ist auf ihrer Homepage als "Bösendorfer Artist" ausgewiesen, was vermuten lässt, dass der gleichnamige Wiener Klavierbauer (1828 von Ignaz Bösendorfer gegründet) sie entweder unter Vertrag hat oder sie exklusiv sponsert oder sie bevorzugt oder halt ausschließlich nur auf Bösendorfer Flügeln zu spielen pflegt - soweit der Initialeindruck des Rezensenten, der von der Künstlerin bis dato nichts oder noch nichts gehört oder gelesen hatte; und jetzt holt er diese Unterlassungssünde freilich nach...

*

Die Pianistin veröffentlichte nunmehr eine mit 16 Tracks bestückte CD unter dem bezeichnenden Titel Childhood Memories (dt.: Kindheitserinnerungen) - ein Querschnitt dessen also, welche Art Musik ihr in den frühen Kindheitstagen, als sie vielleicht täglich und womöglich stundenlang Klavier geübt zu haben schien, um es bishin zum Status einer Konzertpianistin von Rang (die sie zweifelsohne geworden ist) zu bringen, so durch die Sinne ging, sie inspirierte, sie beflügelte, sie träumen und schwelgen ließ.

Die Arrangements auf Originalkompositionen von Liszt, J.S. Bach, Chopin oder Chatschaturjan wirken etwas weichgespült, obgleich man sie ganz selbstverständlich und entsprechend zuzuordnen vermag. Das begleitende Orpheus Kammerorchester Wien (Dirigent: Konstantinos Diminakis) liefert ab und an den hierfür zu Gebote stehenden Wohlfühl-Sound. Doch auch diverse Special Guests stehen der Angatscheva bei ihren ausgwählten Stücken korrespondierend zur Seite; so beispielsweise die Geigerin Lidia Baich und der Cellist Christoph Stradner (beim Adagio from Spartacus) oder die Mezzosopranistin Zorvana Kushpler und die Cellistin Teodora Miteva (bei Masenets Elegie).

"Unarrangiert", also original, werden Soiree De Vienne op. 56 von Johann Strauß/Alfred Gruenfeld sowie Prayer from Jewish Life von Ernest Bloch (mit Eliah Sakakushev-von Bismarck am Cello) dargeboten.

Auch ein Stück neueren Datums - Fantasie Hromantique für Klavier und Orchester - von Milen Kukosharov (geb. 1978) enthält die CD.

Ziemlich angenehm aus dem Rahmen fallen zwei Arrangements auf Kompositionen von Astor Piazzola - Los Pajaros Perdidos und Ave Maria - , bei denen sich die Angatscheva mit der Sängerin Sandra Pires und den Instrumentalisten Ekaterina Frolova (Violine), Ferry Janoska (Bandoneon), Teodore Miteva (Violoncello) und Laszlo Magyar (Kontrabass) zusammentat.

Die übrigen sechs Tracks sind ausschließlich der Filmmusik Ennio Morricones, die er für den TV-Mehrteiler Allein gegen die Mafia komponierte, gewidmet; und bei den zwei Nummern Intimamente und La Strana Bambina kann man sich getrost an den sehr schön gesung'nen Vokalisen der israelischen Sopranistin Gan-ya Ben-gur Akselrod erfreuen.

Alles in allem:

Etwas fürs Gemüt.
Andre Sokolowski - 14. April 2023
ID 14145
Weitere Infos siehe auch: https://angatscheva.com/


https://www.andre-sokolowski.de

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= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal




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